Das Leben von Xavier Amin Dphrepaulezz (sprich „Dee-frep-paul-less“) alias Fantastic Negrito ist bunt und wild und vielfältig wie seine „Black Roots Music for everyone“: Achtes von 15 (!) Kindern eines strenggläubigen somalischen Moslems an der amerikanischen Ostküste, mit zwölf Umzug ins sonnige Kalifornien und unmittelbarer Start einer Karriere als Drogendealer. Nach dem Hören des Dirty-Mind-Albums von Prince begann er, sich selbst das Gitarrenspiel beizubringen. Die Prince-Wurzeln hört man seinen Songs auch bis heute an – aber da ist noch so viel mehr: Viel Delta Blues, rockige Zwischentöne, manchmal gar ein wenig White Stripes, Punk-Anleihen, dann wieder runde Folk-Akkorde. Dazu gesellschaftskritische, teilweise bitterböse Texte. Bernie Sanders, dem linken US-Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, hat es so gut gefallen, dass er Fantastic Negrito lange auf seinen Wahlkampfveranstaltungen spielen ließ. Ob er uns noch mehr irre Storys aus seinem Leben erzählt, wenn er unsere Weinturmbühne rockt? Lassen wir uns überraschen!