Die britische Post-Punk-Band Opus Kink wurde 2017 in Brighton gegründet. Der Legende nach ist die Entstehungsgeschichte ziemlich einfach: Weil sie nicht professionell genug für Jazz waren, sind die sechs Engländer jetzt eine Punk-Band mit Trompeten. Doch die Schublade lässt sich nicht ganz so geräuschlos und easy zuschieben. Zu prall ist der Inhalt: Indierock, Experimental, Ska, Balkan und andere Genreschnipsel stecken drin und sorgen live für eine höchst unterhaltsame, aufkratzende, alle Konventionen sprengende Fusion und für den Eindruck, dass mutmaßlich gleichzeitig mehrere Bands auf der Bühne stehen. Und das bei waghalsigem Tempo, permanent drohenden Entgleisungen und grandiosem Gerumpel. Eine großartig orchestrierte Massenkarambolage. Ein Werk voller Knicke und Schlaufen.